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2017 Grammys: Die fünf besten Auftritte

Von LNTV Germany / February 15, 2017

Bruno Mars & The Time’s Tribut für Prince

Als es an der Zeit war einem der größten Künstler unserer Zeit zu gedenken, zögerten die Grammys nicht lang und gaben Morris Day & The Time die Bühne, um ihrem langjährigen Freund den Tribut zu zollen, der ihm gebührt. Die Funk-Heroen gaben “Jungle Love,” einen Song aus Prince’s Feder, zum Besten und lockten damit Jeden im Saal von Beyoncé bis zu DNCE, spätestens als Morris seinen berühmten Shuffle Dance auspackte, aus ihren Sitzen. Damit eröffnete er die Bühne für Bruno Mars, der im Prince-Outfit in lilanem Anzug und weißer Rüschenbluse "Purple Rain” auf der weißen Guitarre mit Leoparden-Print-Gurt zum Besten gab. Seiner Interpretation von “Let’s Go Crazy” hauchte Mars etwas von seinem “Uptown Funk” und “24K Magic” Swag ein. Bruno Mars, der zuvor schon seine eigenen Songs performen durfte, überzeugte an dem Abend auf jeden Fall mit seiner Personifikation des „The Purple One“. Er überraschte das Publikum außerdem mit einem elektronischen Guitarrensolo und spielte sich damit an dem Abend in so einige Herzen.

 

Metallica und Lady Gaga

Quasi direkt im Anschluss an ihre spektakuläre Halbzeitshow beim Super Bowl diesen Jahres, setzt die Gaga nochmal einen drauf und tritt bei den Grammys mit den Rocklegenden schlechthin, Metallica, auf. Die ungewöhnliche Kombi triumphierte an dem Abend damit, dass A.) Lady Gaga allen zeigen konnte, was für einen Stimmumfang sie tatsächlich besitzt und B.) Metallica ein Duett mit wirklich Jedem machen könnten. Während sie das Mikrofon teilten, performten Hetfield und Gaga gemeinsam “Moth into Flame” vor dem Publikum, ein  Track von ihrem aktuellen Album Hardwired… to Self-Destruct. Das mit den Flammen wurde beim Wort genommen und währenddessen wurde Schlagzeuger Lars Ulrich von einer Metal-typischen Feuershow umzingelt. Als Kirk Hammett dann noch mit seinem Solo einsetzte und Lady Gaga währenddessen zum Crowd-Surfen einsetzte und schlussendlich den Song außer Atem auf ihren Knien landend beendete, konnte sich das Publikum im Staples Center nicht mehr halten.

 

Adele’s Hommage an George Michael

Wie auch Bruno Mars und Little Big Town trat Adele an diesem Grammy Abend zweimal auf. Sie eröffnete die Show mit ihrem Hit “Hello” und kam dann gegen Mitte der Show noch einmal auf die Bühne, um dem kürzlich verstorbenen George Michael zu gedenken. Adele rührte als sie mit einer Orchesterversion von Michael’s “Fastlove” auftrat, den ganzen Saal zu Tränen. Als sie während des Songs versehentlich einen Ton vergeigte, rutschte ihr ein Schimpfwort raus und sie bestand auf eine Wiederholung zu Ehren von George Michael. Während das Publikum mit feuchten Augen ihre Herzen umklammerte, legte Stimmtalent Adele einen perfekten Auftritt der wunderschönen Ballade hin mit Erinnerungen an den Popstar, die im Hintergrund liefen. Zum Ende des Auftritts brach sogar Adele in Tränen aus.

 

Beyoncé

Wir wussten, dass Beyoncé mehr als jede Andere abliefern würde als ihr Grammy Auftritt angekündigt wurde, jedoch hatte keiner mit einer solch übernatürlichen und spirituellen Show rechnen können. Ein dramatisches Intro über die Mutterschaft und ein künstlerisches, überdimensionales Video leiteten ihren Auftritt ein, als sie die Bühne betrat, leuchtend mit goldenem Licht und einem metallfarbenen Heiligenschein um ihren Kopf. Sie spiegelte Hindu, römische und afrikanische Göttinnen wieder während sie ihre Lemonade Titel “Love Drought” und “Sandcastles” performte. Sie lief sogar barfuss einen langen Tisch entlang, während Jünger-ähnliche Tänzerinnen sie umschwirrten. Das Mutterschafts-Thema war besonders emotional präsent, da Queen B, die Zwillinge erwartet, stolz ihr Bäuchlein präsentierte - abgerundet durch die Einleitung ihrer Mutter Tina Knowles und Tochter Blue Ivy, die ganz aufgeregt aus der ersten Reihe den Auftritt ihrer Mutter verfolgte.

 

A Tribe Called Quest feat. Anderson .Paak, Consequence und Busta Rhymes

Der politischste Moment des Abends war, als A Tribe Called Quest das von US-Präsident Donald Trump kürzlich verhangene Einreiseverbot mehrerer muslimischer Länder kommentierten. Q-Tip, der Anderson .Paak, Consequence und Busta Rhymes auf die Bühne bat (und Trump “President Agent Orange” nannte), begann den Auftritt mit den Worten: “We’d like to say to all of those people around the world, all those people who are pushing people who are in power to represent them, tonight, we represent you”. Im Anschluss spielten sie “Award Tour” und ließen im Hintergrund Bilder des ehemaligen Tribe-Mitglieds Phife Dog auf den Screens laufen, womit sie dem Rapper gedenkten. Als sie dann “We the People” anstimmten, rissen sie eine symbolische Schaumwand runter und enthüllten diverse Extras. Bilder von Reisepässen und Schilder mit der Aufschrift “No Wall No Ban” blinkten auf, während Q-Tip die Hand einer Frau mit Kopftuch hielt. Tribe beendeten ihren aussagekräftigen Auftritt, indem sie einen “Resist!” Gesang anstimmten.

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